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Sonntag, 01.01.2006, 18:00
Kunstgebäude im Schlosshof Bodenburg
Karten an der Abendkasse
Eintritt 10 € / ermäßigt 8 €

  • Michael Fanger - Gesang
  • Katharina Pfänder - Violine
  • Gudrun Gadow - Cello
  • Peter Löhner - Kontrabass
  • Mark Hertzer - Konzertgitarre/E-Gitarre
  • Maren Kallenberg - Klavier und Arrangements
  • Marlène Clément - Akkordeon/ Bandoneon/ musikalische Leitung

„Folge meinem Schritt und bleib doch ganz bei dir. Spiel jeden Ton so wie du gerade bist: Hast du Angst, dann spiel diese Angst, aber spiel sie zu hundert Prozent – ohne Vorbehalte. Sei einfach Du und der Tango beginnt…“

faux pas, das junge tangoensemble, entstand ursprünglich aus einem Projekt an der Universität Hildeheim. Unter der musikalischen Leitung der Akkordeonistin und Hochschuldozentin Marlène Clément aus der französischen Schweiz entwickelte sich das Ensemble schon bald zum Geheimtipp der regionalen Konzertszene. Beliebt unter Tangokennern und -liebhabern konzertierte faux pas inzwischen auch mehrmals im Ausland. Die letzten Reisen führten nach St. Petersburg (2003) und Kairo (2005).
Das junge Ensemble versteht es, den Tango in seinen unterschiedlichsten Facetten, seinen Emotionen und Widersprüchen mit Virtuosität und Leidenschaft zu präsentieren: Mit seinem Repertoire interpretiert faux pas Klassiker des traditionellen Tango Argentino der 20er bis 40er Jahre und bringt bisweilen versteckte Perlen ans Licht. Die Kompositionen Astor Piazzollas (1921 bis 1992) bilden einen besonderen Schwerpunkt im Programm. Der Bandoneonspieler und Komponist griff Elemente des Jazz und der europäischen Kunstmusik auf und entwickelte den Tango Nuevo, der als Konzerttango auf raffinierte Weise lockere Lebendigkeit mit strengem Kontrapunkt, kontrollierte Schärfe mit Poesie verbindet: Eine Musik „wie ein Körper, voller Speiseflecken und Scham, voller Falten, Beobachtungen und Träume, Wachheit, Vorahnungen, Liebesschwüre und Verwünschungen, voller Dummheiten, Schocks und Idyllen, politischer Überzeugungen, voller Verleugnungen, Zweifel und Bestärkungen“ – so schreibt der Dichter Pablo Neruda.
Der Tango handelt von den Extremen menschlicher Emotionen, von Hoffnung und Verzweiflung, Lebensfreude und Melancholie, Zärtlichkeit und rasender Wut bis hin zum Wahnsinn. Diese Gegensätze finden ihren Ausdruck im nuancierten und impulsiven Spiel der Musiker und in dem eindrucksvollen Reichtum an Klangfarben der instrumentalen Besetzung.

Die weiteren Konzerte:

  • 25. Februar 2006
    „Schwarzer Zauber“,
    CDU-Ball, Dorint-Hotel, Hildesheim
  • 04. März 2006
    Bauhof Hemmingen,20.00 Uhr
  • 11. Mai 2006
    Kulturfabrik Löseke, Hildesheim